♥ Die Magie der Worte ♥
Affirmationen. Worte sind wie Pfeile. Sie können direkt ins Schwarze treffen. Und damit Sympathie, Zuneigung und Liebe, aber auch Wut, Aggression und Trauer ins uns auslösen. Egal, ob es Armors Pfeil ist, der uns trifft oder der Pfeil des Gegners im Kampf – die Magie der Worte wirkt. Und zwar bis in die tiefsten Schichten unseres Seins. Dort sind sie abgespeichert. Zusammen mit Bildern, Erinnerungen, Gefühlen und Emotionen. Die Kraft der Worte kann durch das Bewusstwerden und in Zeiten der Veränderung sehr hilfreich sein. Nämlich in Form von Affirmationen. Das Wort Affirmation leitet sich von lateinisch „affirmatio“ ab, was so viel wie „Versicherung“ oder „Beteuerung“ bedeutet. Der Affirmation obliegt eine positive Versicherung einer Sache oder eines Glaubens. Diese Strategie hat eine lange Tradition in vielen Kulturen und Religionen dieser Welt. Denn Glaubensbekenntnisse, Gebete und Mantras sind nichts anderes als Affirmationen, die gesprochen, gebetet oder gesungen werden. Um den Glauben zu beteuern und sich einer Sache zu versichern. Doch der Aspekt der Positivierung und Bejahung einer Situation, eines Konstruktes oder sogar eines Produktes zieht sich unter dem Stichwort Affirmation durch viele Bereiche unseres Lebens: Neben Religion und Spiritualität, findet man die Affirmation in der Werbung, in Kommunikationsmodellen, in der Psychologie, der Therapie und im Coaching. Die Neurolinguistische Programmierung (NLP) ist ein bekanntes Beispiel für ein System, das die Kraft der Affirmation als wirksames Instrument nutzt. Um die Gedanken- und Glaubensmuster umzuprogrammieren. Doch, bevor ein Umprogrammieren geschehen kann, muss natürlich zuerst das Glaubensmuster erkannt werden. Glaubensmuster haben alle Menschen durch Prägungen in Kindheit, Schule, Beruf und Gesellschaft erhalten. „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich schaffe das nicht alleine“ sind Glaubensmuster, die durch Affirmationen wie zum Beispiel „Ich bin ein liebenswerter Mensch“ oder „Ich nutze meine Quellen der Kraft“ ersetzt werden können. Dabei sind die Praktiken wie eine Affirmation formuliert werden kann sehr unterschiedlich: in Bezug auf das Ziel und die konkrete Formulierung. Der Satz „Ich bin im Frieden“ hat eine andere Wirkung als der Satz „Ich werde im Frieden sein“. Beides bezieht sich auf das Thema Frieden, nur auf einen unterschiedlichen Seinszustand. Im ersten Satz ist der Satz in Präsens formuliert, also geht es um das Jetzt. Im zweiten Satz wird die Zukunft ausgesprochen. Somit entfalten beide Affirmationen auch eine unterschiedliche Wirkung. Denn nicht nur die Wahl der Worte ist entscheidend, sondern auch die Zielgerichtetheit. Und schlussendlich auch die Schwingung, die den Worten und der Intention immanent sind. Eine liebevoll und tief nachempfunden gesprochene Affirmation ist sicherlich effektiver als ein Pflichtprogramm in Selbst-Beschallung. Egal, ob mental oder verbal gesprochen, es empfiehlt sich, eine Affirmation auszuwählen, mit der man sich gut identifizieren kann und in den Alltag passt. Denn aufgrund der starken Magie, die Worte haben, scheint es wichtig zu sein, dass eine Affirmation aus dem Herzen kommt. Und im Herzen wirkt.