♥ Tools für Bewusstseins- und Persönlichkeitsentwicklung ♥
Stern-Zeichen – Wer ist der perfekte Partner, wie sieht die Zukunft aus und was sagen die Sterne zur aktuellen Gefühlslage in der Liebe? Das sind Fragen, die wahrscheinlich die meisten Menschen im Herzen tragen, wenn sie die regelmäßig erscheinenden Horoskope im Internet oder in Magazinen lesen. Um Sicherheit für sich selbst zu gewinnen und Entscheidungshilfen zu bekommen. Und natürlich können die Botschaften von allgemeinen Tages-, Wochen- oder Monatshoroskopen hilfreich sein. Doch die Astrologie − die Kunst der Stern-Deutung – liefert natürlich noch wesentlich mehr Informationen. Es gibt unzählige Astrologische Deutungsmöglichkeiten in Form von Geburtshoroskopen, Lebenshoroskopen oder Jahreshoroskopen, die als Arbeitsinstrument für die eigene Persönlichkeitsentwicklung dienen können. Aber auch für Länder, Fußball-Spiele oder eine Zeit-Epoche werden zum Beispiel Horoskope erstellt. Spannend, was aus den Sternen- und Planeten-Konstellationen alles herausgelesen werden kann. Wahrscheinlich deshalb, weil die Astrologie eine lange Tradition hat. Schon in vorchristlicher Zeit wurden in China und Indien die Sterne gedeutet und Irdischen Vorgängen zugeordnet. Die Grundlagen der heutigen Westlichen Astrologie basieren allerdings auf den babylonischen, ägyptischen und griechischen Sternen-Deutungen. Bis zum 16. Jahrhundert waren die Bereiche der Astrologie und der Astronomie miteinander vermischt. Das lag daran, dass im Allgemeinen von einem geozentrischen Welt-Bild ausgegangen wurde. Der Astronom Claudius Ptolemäus (100-160 nach Christus), prägte diese auch als Ptolemäische Welt-Bild genannte Weltanschauung, in der die Sonne als um die Erde kreisend betrachtet wurde. Erst mit den Erkenntnissen des Theologen und Astronomen Nikolaus Kopernikus (1473-1543) wechselte sich dieses Welt-Bild in die heliozentrische Anschauung, das Kopernikanische Welt-Bild: Die Sonne steht als fixer Mittelpunkt im Zentrum unseres Sonnen-Systems. Demzufolge kristallisierte sich eine Trennung zwischen Astrologie und Astronomie heraus. Beide Bereiche sind heute strikt abgegrenzt: Die Astronomie ist eine anerkannte Wissenschaft und beschäftigt sich mit der Beobachtung, Erforschung und Dokumentation der Planeten, der Galaxie und des Weltalls. Die Astrologie hingegen interpretiert die Zusammenhänge zwischen den Sternen, Planeten und Kosmischen Kräften in Bezug auf Abläufe, Jahreszeiten, Zyklen und Geburtsdaten. Sie formuliert daraus Informationen für die Zukunft, das Leben eines Menschen und Persönlichkeitsmerkmale. Mit den Sternen hat die moderne Westliche Astrologie nicht viel zu tun. Der einzige wichtige Bezugspunkt für die Deutung ist die Sonne. Deshalb wird die Westliche Astrologie auch nicht als Wissenschaft im klassischen Sinne, sondern als Protowissenschaft bezeichnet. Anders als eine Pseudowissenschaft − wie zum Beispiel die Parapsychologie, die keine Wissenschaftlichkeit erfüllt − ist eine Protowissenschaft wie die Astrologie dadurch gekennzeichnet, dass bestimmte Aspekte als wissenschaftlich betrachtet werden. Also scheint die Astrologie auf dem Wege zu sein, sich möglicherweise zu einer Wissenschaftsdisziplin zu entwickeln. Trotz der Unwissenschaftlichkeit: Professionelle Astrologen studieren über lange Zeit die Planeten-Konstellationen, ihre Einflüsse aufeinander und die Analogien zu Irdischen Gegebenheiten. Dies scheint nur folgerichtig, da es viele spannende Themen und Aspekte in den Himmlischen Gefilden gibt, die sich ständig verändern. Denn das Universum ist ja wie das Irdische Leben auch in permanenter Bewegung.
Stern-Zeichen, Tierkreis-Zeichen und Stern-Bilder
Der stetige Wandel der Kosmischen Welt wird durch die Beschäftigung mit der Stern-Zeichen Thematik besonders deutlich. Obwohl sie im Allgemeinen als Stern-Zeichen betitelt werden, spricht der professionelle Astrologe von Tierkreis-Zeichen. Der Grund ist: Die 12 Stern-Zeichen sind nur Symbole für die 12 Abschnitte des Tierkreises. Der Tierkreis ist praktisch gesehen ein Astrologisches Instrument, um den Geschehnissen am Himmel Zeitabschnitte zuzuordnen. Nämlich die Zeitabschnitte, in der die Sonne und die anderen Planeten – von der Erde aus gesehen – augenscheinlich ihre Bahnen um die Erde ziehen. Dieser imaginäre 360 Grad Kreis wird als Ekliptik bezeichnet. Auf der Ekliptik charakterisieren also die 12 Tierkreis-Zeichen mit jeweils 30 Grad einen Zeitabschnitt. Das sind die Zeiten, in denen die 12 Tierkreis-Zeichen mit dem Stern-Zeichen Widder zum Beginn – die Frühlingstagundnachtgleiche/Frühlingsanfang – bis zu dem Stern-Zeichen Fische zum Ende des Astrologischen Jahres dem Sonnen-Stand zugeordnet werden. Man spricht dann davon, dass zur Geburt eines Menschen die Sonne im Zeichen eines bestimmten Stern-Zeichens steht. Obwohl dies natürlich nicht so ist. Denn die Sonne steht ja fix im Zentrum unseres Sonnen-Systems. Und die Erde und alle anderen Planeten bewegen sich um sie herum. Genauso wie andere Sterne und Fix-Sterne. Dazu gehören auch die Stern-Bilder. Stern-Bilder sind Gruppen von Fix-Sternen in einer zusammengehörigen Region, die nicht wirklich verbunden sind. Obwohl dies aber graphisch oft auf Bildern dargestellt wird. Viele Völker und Kulturen auf der ganzen Welt haben verschiedene Stern-Bilder im Laufe der Jahrhunderte nach Beobachtungen am Firmament festgelegt. Offiziell gibt es am Sternen-Himmel aber nur insgesamt 88 allgemeingültige Stern-Bilder. Diese Stern-Bilder wurden von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) 1928 festgelegt und gelten bis heute. 48 dieser 88 Stern-Bilder gehen zurück auf die Stern-Bestimmungen des berühmten antiken Astronomen Claudius Ptolemäus (100-160 nach Christus), der in seiner „Tetrabiblios“ 1022 Fix-Sterne katalogisiert hatte. Und 12 Stern-Bilder aus dem antiken Katalog gehören auch zu den heute allgemeingültigen Stern-Bildern. Sie liegen auf der Ekliptik – dem imaginären Kreis um die Erde herum. Aus diesen 12 Stern-Bildern sind die heutigen 12 Astrologischen Tierkreis-Zeichen – allgemein als Stern-Zeichen benannt – entstanden. Analog zum Astronomischen Stern-Bild Steinbock oder Capricorn gibt es also zum Beispiel das Astrologische Tierkreis-Zeichen Steinbock. Diese antike Klassifizierung gemäß dem Blick von der Erde als Mittelpunkt auf die Sonne folgt dem so genannten Tropischen Tierkreis. Er wird heute vorwiegend in der Westlichen Astrologie zur Deutung herangezogen. Durch die Bewegungen im Universum verändern sich aber natürlich die Konstellationen der Planeten und Sterne. Deshalb hat das heutige Astronomische Stern-Bild des Steinbocks am Himmel tatsächlich nicht mehr viel mit dem Astrologischen Tierkreis-Zeichen Steinbock zu tun. Ein gemäß des Tropischen Tierkreises im Steinbock geborener Mensch wäre eigentlich im Laufe der Lebensjahre dem Tierkreis-Zeichen Schütze zuzuordnen. Grund dafür ist die so genannte Präzession (lateinisch „Fortschreiten“). Sie beschreibt die Tatsache, dass die Erde sich um eine imaginäre Achse von Pol zu Pol dreht und eine Kreiselform entsteht. Dadurch verschiebt sich der Frühlingspunkt – die Tagundnachtgleiche und gleichzeitig der Beginn des Astrologischen Jahres. Denn in einem Zyklus der Präzession von 25770 Jahren – dies wird auch das Platonische Jahr genannt – vollzieht die Erde eine gesamte Kreiselbewegung, in der sie praktisch rückwärts durch die in der antiken Darstellung festgelegten 12 Tierkreis-Abschnitte läuft. Bezieht man diese Betrachtungen mit ein, werden die 12 Tierkreis-Abschnitte als Energie-Felder verstanden, die den sich wandelnden Kosmos abbilden. Man spricht dann von dem Siderischen Tierkreis. Er findet vor allem in der Vedischen Astrologie Anwendung und beschreibt auch die Zeitalter, die die Erde im Rahmen ihrer Kreiselbewegung durchläuft. Jeder kennt die Bezeichnung Fische- oder Wassermann-Zeitalter, mit dem Jahrhunderte in der Entwicklung der Erde charakterisiert werden. Der rein faktische Unterschied zwischen den Anfängen der Jahresrechnung des Tropischen und Siderischen Tierkreises beträgt circa 23 Grad auf der Ekliptik. Er wird Ayanamsha-Wert genannt.
Stern-Zeichen, die 4 Elemente und Quadranten
Ob Fische, Jungfrau oder Krebs: Jedem Stern-Zeichen werden spezifische Eigenarten zugeschrieben. Die Astrologie ist so vielschichtig und tief, dass sich in individuellen Horoskop-Deutungen persönliche Aspekte natürlich viel besser herausstellen lassen. Doch schon allein die klassische Zuordnung der Stern-Zeichen zu den 4 Elementen kann für die eigene Bewusstseinsarbeit hilfreich sein. Eine Zusammenfassung der Stern-Zeichen zu bestimmten Elementen ergibt sich durch die Aufstellung der Stern-Zeichen im Astrologischen Tierkreis. Er ist ein komplexes Arbeitsinstrument und der Ausgangspunkt für alle Astrologischen Analysen. Sowohl für Deutungen Persönlicher Horoskope, als auch allgemeiner Horoskope. Blickt man auf den Tierkreis allgemein, findet man folgende Festlegungen: Jeweils drei Stern-Zeichen, die im Astrologischen Tierkreis ein gleichseitiges Dreieck bilden, sind zu einem so genannten Trigon zusammengefasst. Es gibt demnach 4 Trigone aus den 12 Tierkreis-Zeichen, die entsprechenden Elementen zugeordnet sind. Zu den Feuer-Zeichen zählen die Stern-Zeichen Widder, Löwe und Schütze. Die Stern-Zeichen Steinbock, Stier und Jungfrau verkörpern das Element Erde. Im Luft-Element sind Waage, Wassermann und Zwilling zuhause. Und Wasser ist das Element von Fische, Krebs und Skorpion. Diese Zuordnung der 4 Elemente zum Astrologischen Tierkreis stammt aus der Geistesgeschichte der Antike. Sie stützt sich auch auf die Temperamentenlehre des antiken Arztes Hippocrates (460-375 vor Christus). Er nahm eine Zuordnung der Körpersäfte, Organe, Körperregionen und Temperamente zu den Elementen vor. Dieses älteste Persönlichkeitsmodell bildete die Grundlage für die Elemente-Zuordnung zu den heutigen Astrologischen Stern-Zeichen: der Choleriker (Feuer), der Melancholiker (Erde), der Sanguiniker (Luft) und der Phlegmatiker (Wasser). Übergeordnet lassen sich die Elemente zusammenfassen und einteilen in strukturierende und auflösende Elemente. Erde und Feuer gehören zu den formgebenden, konkreten und ordnenden Elementen. Formlösende, chaotische und vereinheitlichende Strukturen werden den Wasser- und Luft-Elementen zugewiesen. Nicht nur in der Astrologie findet diese Temperamenten- und Elemente-Lehre nach wie vor heute noch Anwendung. Im medizinischen und therapeutischen Bereich, aber auch in Kommunikationstheorien und im Coaching stellt diese Kategorisierung ein hilfreiches Muster zur Typisierung dar. Sogar im modernen Management greift man auf diese Lehre aus der Antike zurück. Neben den 4 Elementen gibt es jedoch noch weitere Aspekte, die der Tierkreis an Kategorisierungen in sich birgt. Die Stern-Zeichen werden auch in aktive (maskulin) und passive (feminin) Charakter eingeteilt. Maskulin und feminin wird im Astrologischen Kontext folgendermaßen kategorisiert: Die männlichen Achsen, die sich im Tierkreis gegenüberstehen wie Widder/Waage und Löwe/Wassermann sowie Schütze/Zwillinge sind als nach außen gerichtet, extrovertiert und voranschreitend beschrieben. Die Stern-Zeichen der weiblichen Achsen (Stier/Skorpion, Krebs/Steinbock und Jungfrau/Fische) tragen ein nach Innen gerichteten, introvertierten Habitus in sich. Man kann hier aber auch das Prinzip der Dualität und Polarität, welches zum Beispiel im bekannten Yin und Yang Symbol aus der chinesischen Tradition versinnbildlicht ist, anwenden. Der schwarze Teil des Symbols steht für das Yin und repräsentiert die Weibliche Energie, das Empfangende und Passive. Yang ist hingegen das Männliche Prinzip verkörpert in Weiß. Es steht für die Aktivität und das Dynamische. Diese Kategorisierung wechselt sich nacheinander mit jedem Stern-Zeichen im Tierkreis: Widder, Zwillinge, Löwe, Waage und Schütze sowie Wassermann sind als aktiv klassifiziert, die übrigen Stern-Zeichen als passiv. Schaut man allerdings unter dem Thema Polarität auf das jeweils gegenüberliegende Stern-Zeichen im Tierkreis, ist dies immer das gleiche Prinzip: Widder und Waage sind zum Beispiel beides männliche Zeichen. Die polaren Stern-Zeichen Paare können gegebenenfalls zusätzlich Auskunft geben über ergänzende oder besondere Aspekte in einem Persönlichen Horoskop. Innerhalb der Trigone – drei Stern-Zeichen aus einem Element – findet dann eine weitere Klassifizierung statt. Sie ergibt sich aus der Stellung der Stern-Zeichen im Astrologischen Tierkreis und nennt sich die Quadruplizität. Das bedeutet eine Einteilung in kardinale, fixe und variable Stern-Zeichen. Diese Zuordnung entsteht mittels Achsen, die im Astrologischen Tierkreis durch gegenüberliegende Stern-Zeichen gezogen werden und Kreuze entstehen lassen. Das Kardinale Kreuz spannt sich zwischen Widder und Waage sowie Krebs und Steinbock. Kardinale Zeichen werden allgemeinhin als handelnde Menschen charakterisiert. Sie wollen etwas in Bewegung und voranbringen. Dies kann sich natürlich sehr unterschiedlich zeigen: Ein Widder ist beispielsweise wahrscheinlich eher nach außen handelnd unterwegs, während ein Krebs nach innen auf die Gefühle gerichtet agiert. Nachdem durch die kardinalen Zeichen etwas in Bewegung gebracht wurde, geht es um das Bewahren und Beschützen des Erreichten. Materie und Besitz, Prozesse, Visionen und neue Welten sowie Leidenschaften und das Herz sind Themen der fixen Zeichen. In diesem Achsen-Kreuz stehen sich Stier und Skorpion sowie Löwe und Wassermann gegenüber. In den Variablen Zeichen wiederum ist die Geistige Bewegung, die Kommunikation, der Austausch und das miteinander in Beziehung gehen die treibende Kraft. Dies sind Eigenschaften der Stern-Zeichen Zwillinge und Schütze sowie Jungfrau und Fische, die sich im Variablen Kreuz gegenüberstehen. Schaut man nun wieder auf den Tierkreis als Ganzes, kann er auch im Rahmen der Einteilung in die so genannten Welten-Quadranten Auskunft geben: Geht es bei den ersten drei Stern-Zeichen – Widder, Stier, Zwilling – im Ersten Welten-Quadrant um die Materie, kreisen die Themen im Zweiten Welten-Quadrant vor allem um das Leben. Krebs, Löwe und Jungfrau stehen für Gefühle, Leidenschaft, Gedanken und Intelligenz. Mit dem Dritten Welten-Quadrant spielt dann der Geist eine große Rolle. Waage, Skorpion und Schütze tragen die Themen Ausgleich, Balance, Wiedergeburt und Visionen in sich. Mit dem letzten Welten-Quadranten tritt das Überpersönliche auf den Plan: Stern-Zeichen Steinbock, Wassermann und Fische richten den Fokus auf die Höheren Perspektiven wie Struktur, die Gemeinschaft und die Spiritualität. Auch im Persönlichen Horoskop wird die Einteilung in die 4 Quadranten als Systematisierung für eine Persönlichkeitsanalyse genutzt. Im Ersten Quadranten eines Persönlichen Horoskops geht es um den physischen Körper, das Innere Ich. Er wird dem Frühling zugeordnet. Mit dem Zweiten Quadranten wechselt das Thema zum eigenen Bewusstsein und dem Emotionalen Körper. Der Zweite Quadrant bezeichnet den Sommer. Im Herbst, dem Dritten Quadranten, geht es um den Mentalen Körper, also den Geist und alles, was mit der eigenen Bewusstheit in Beziehungen zu tun hat. Der Kreis schließt sich dann mit dem Vierten Quadranten: Der Kausale Körper thematisiert, was das Individuum in Bezug auf das Außen bedeutet. Die Themen symbolisieren den Winter. In der Beschäftigung mit dem Astrologischen Tierkreis wird eines ganz deutlich: Die Vielfalt der Zuordnungen und Kategorisierungen ermöglicht eine Reihe an Deutungen auf unterschiedlichen Ebenen, sowohl für persönliche Zusammenhänge als auch in einem großen, übergeordneten Kontext.
Planeten und Astrologische Häuser
Unglaublich, dass die Planeten in diesem Sonnen-System so einen magischen Einfluss auf Planet Erde und uns Menschen haben können, oder? Die Auseinandersetzung und die Deutungen der Astrologie mit den Kosmischen Kräfte ist jedoch ein Indiz dafür, dass es tatsächlich so sein könnte. Wenn man die Astrologie als Instrument zur Erkenntnis und Bewusstseinsarbeit für sich anerkennen möchte. Die jahrtausendlangen Traditionen der Astrologie und Astronomie sprechen auf jeden Fall für sich. 8 Planeten hat unser Sonnen-System – Pluto ist seit 2006 als Zwerg-Planet klassifiziert und zählt deshalb nicht mehr zu den Planeten. Sie wurden in der Antike nach Göttern aus der römischen und griechischen Mythologie benannt. Und aus diesem Kontext heraus zusammen mit den Beobachtungen, die viele Astronomen und Astrologen über die Jahrhunderte ergänzt haben, erhielten die Planeten ihre Charakterisierungen. Und damit gleichzeitig auch die Zuordnung zu bestimmten Stern-Zeichen und Astrologischen Häusern. Zumindest gilt das für vor allem für die Westliche Astrologie. In diesem Zuordnungssystem können die Konstellationen der Planeten, der Stern-Zeichen und Astrologischen Häuser Auskunft geben über viele verschiedene Bereiche des Lebens, Strukturen und wirkende Kräfte. Aussagen über persönliche Fähigkeiten, Potenziale, Stärken und Schattenseiten ergeben sich vor allem aus den Planeten-Konstellationen. Hier geht es um die Antriebskräfte. In den Stern-Zeichen wird deutlich, auf welche Art und Weise diese Antriebskräfte genutzt werden. Und auch wofür. Die Zuordnung dieser Kräfte zu verschiedenen Lebensbereichen kann man dann in den Astrologischen Häuser-Konstellationen ablesen. Themen wie die Welt des eigenen Ichs, Familie, Beziehungen, Bewusstsein und Ziele bilden sich dort ab. Für ein ausführliches Persönliches Horoskop sind 3 persönliche Daten erforderlich: das Geburtsdatum, der Geburtsort und die Uhrzeit der Geburt. Nur mit diesen Daten lassen sich die genauen Konstellationen zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschen nachvollziehen. Erst so kann ein professionelles Horoskop in der Tiefe als Tool zur Persönlichkeitsentwicklung genutzt werden.
Astrologische Häuser – verschiedene Deutungssysteme
Die Astrologischen Häuser stellen zusammen mit den Planeten und den Stern-Zeichen die drei Grundpfeiler für die Deutung in einem Horoskop dar. In einem komplexen Zuordnungssystem ermöglicht das Horoskop so einen Einblick in Persönlichkeitsmerkmale, Potenziale und übergeordnete Strukturen. Die Astrologischen Häuser bilden in diesem System die Lebensbereiche und ihre vorherrschenden Strukturen ab. Viele verschiedene Astrologische Häuser-Systeme haben sich in der Astrologie im Laufe der Jahrhunderte entwickelt. Dies liegt natürlich an der Perspektive und den Zielsetzungen für die Deutungen der Kosmischen Kräfte in Bezug auf Irdische Vorgänge. Allen Deutungssystemen ist jedoch gemein: Ein Horoskop hat 12 Häuser oder auch Kraft-Felder. Sie ergeben zusammen einen 360 Grad Kreis – analog des Tierkreises. Wie diese Häuser nun als Deutungssystem aufgestellt sind, hängt vom Bezugsrahmen ab. Astrologen unterscheiden drei Systeme, die nach bestimmten Schwerpunkten arbeiten: das Ekliptikale System, Raumsysteme und Zeitsysteme. Im Ekliptikalen System steht der Gedanke im Vordergrund, dass sich die Deutung durch das Verhältnis von Tierkreis und Planeten ergibt. Zu diesem System zählen Äquale Häuser-Systeme, Häuser nach Vehlow und das System nach Porphyrios. Bei den Raumsystemen geht es im Kern vorrangig um die Relation zwischen Geburtsort und Planet zum Zeitpunkt der Geburt. Berühmte Astrologische Häuser-Systeme in dieser Kategorie sind: System nach Campanus, System nach Morinus und das System nach Regiomontanus. Mit den Zeitsystemen wird der Fokus auf die Rotation der Erde, die Zuordnung zu bestimmten Zeitabschnitten und daraus resultierend die Betrachtung von Prozessen und Entwicklungen gelegt. Diese Schwerpunkte findet man in dem System nach Alcibituis, dem System nach Placidus und die so genannten „Koch“-Häuser. Wie in vielen Disziplinen sind sich die Astrologen nicht einig, welches das beste Astrologische Häuser-System zur Deutung ist. Verschiedene Faktoren wie spezifische Astrologische Fragestellungen oder die Favorisierung eines Systems aufgrund der Ausbildung können eine Rolle spielen bei der Auswahl eines Astrologischen Häusersystems zur Deutung. Grundsätzlich orientieren sich fast alle Systeme an zwei Faktoren: die Konstellationen im Kosmos in Bezug auf den Ort und den Zeitpunkt der Geburt.
Planeten und Stern-Zeichen
Zusammen mit den 12 Astrologischen Häusern und den Stern-Zeichen ergeben die Konstellationen der Planeten das Fundament für die Astrologische Deutung. Die Planetarischen Konstellationen in Bezug auf das Geburtsdatum und den Geburtsort eines Menschen können umfangreiche Aussagen über persönliche Fähigkeiten, Potenziale, Stärken und Schattenseiten geben. Denn die Planeten sind Ausdruck übergeordneter Strukturen und Kräfte, die als Energie auf den Menschen wirken können. Doch erst in Kombination mit den Stern-Zeichen wird deutlich, auf welche Art und Weise sich diese Kräfte materialisieren, ausdrücken und wie sie tatsächlich genutzt werden. Die Zuordnung der Stern-Zeichen zu bestimmten Planeten erfolgte im Laufe der Geschichte der Astrologie. Ausgangspunkt für die Westliche Astrologie sind die Stern-Deutungen und entsprechende Beobachtungen aus der ägyptischen, babylonischen und griechischen Kultur. Die Antike spielt eine besondere Rolle, denn die Benennungen und Klassifizierungen der Planeten gehen auf die griechischen und römischen Mythologien zurück. Auch die Zuordnung der Stern-Zeichen zu den Planeten findet dort seinen Ursprung. Kosmisch wirkende Kräfte, die Lehre der Elemente und Temperamente, die Stern-Bilder und Naturgesetze wurden gemäß Wissen und Beobachtungen auf Irdische Gegebenheiten übertragen. Dabei waren Prinzipien und die Strukturen einer Kraft sowie die Stern-Bilder ausschlaggebend für die Zuordnungen. Das Stern-Zeichen Löwe ist beispielsweise der Sonne als Regent zugeordnet: Strahl-Kraft, Vitalität und Lebensfreude sind Merkmale, die der Sonne attestiert werden. Auch die Analogie eines Stern-Zeichens zum Tierreich oder Göttern war für die Zuordnung ausschlaggebend. Im Tierreich ist es der Löwe, der den König darstellt und in vielen Darstellungen von Königen und Herrschern spielt der Löwe als Attribut, Kraft-Tier oder Wappentier eine große Rolle. Im Laufe der Astrologischen Geschichte veränderten sich diese Zuordnungen, da beispielsweise neue Deutungssysteme entstanden und weitere Planeten entdeckt wurden. Die Planeten Uranus, Neptun und Pluto werden zu den modernen Planeten gezählt. Denn während die fünf Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn schon in der Antike bekannt waren, wurden die drei modernen Planeten erst in der Neuzeit entdeckt. Pluto verlor in der Astronomischen Wissenschaft 2006 seinen Status als Planet. Er wird nun als Zwerg-Planet bezeichnet. Trotzdem ist er in der heutigen Astrologischen Deutung nach wie vor dem Stern-Zeichen Skorpion und dem 8. Astrologischen Haus zugeordnet. Ein weiterer Unterschied zwischen Astronomischer und Astrologischer Klassifizierung ist: Sonne und Mond werden in der Astrologie als Planeten bezeichnet, was aus astronomischer Sicht nicht stimmt. Dieser Umstand macht nicht nur einmal mehr deutlich, wie unterschiedlich beide Disziplinen sind und welche Schwerpunkte sie haben. Es stellt auch heraus, dass die Einflüsse der Veränderungen des Kosmos, Neuentdeckungen und neue Methoden eine Anpassung an bestehende Systeme der Deutung und Interpretation in der Astrologie erfordern.
Energien von Planeten und Stern-Zeichen nutzen
Alles ist Energie. Der Gedanke, dass in unserer bunten und vielfältigen Welt alles Energie ist oder eine Energie hat, fällt nicht mehr schwer. Zumindest empfinden wir das so. Um diese Position für sich annehmen zu können, ist wichtig zu klären, wie die eigene Wahrnehmung ist. Denn natürlich nimmt jeder Mensch Energien anders wahr. Gehen wir aber davon aus, dass Informationen, ihr Gehalt und auch die Art und Weise, wie Informationen kommuniziert, gestaltet und vermittelt werden, eine bestimmte Energie oder Schwingung hat, ist es wichtig, sich anzuschauen, welche Informationen man konsumiert. Was hat das nun mit unseren Planeten und Stern-Zeichen zu tun? Nun, sobald Du Dich mit den Informationen rund um diese beiden Themen beschäftigst, ist ihre Energie präsent. Wenn Du mehr über das Stern-Zeichen Fische wissen willst, weil Du es selbst im Sonnen-Zeichen hast, wirst Du recherchieren und Informationen sammeln. Deshalb ist Wissen wichtig. Aber auch der intuitive Zugang zu diesen Themen kann hilfreich sein. Du kannst zum Beispiel mit entsprechenden Kartendecks zu den Themen arbeiten. Oder Dich direkt in einer Meditation, durch ein Bild oder Musik mit einem Planeten, seiner bestimmten Schwingung oder einer Stern-Zeichen Energie verbinden. Warum könnte es reizvoll sein, sich auf diese Art und Weise den Themen zu nähern? Zum einen, um Deinen Intuitiven Zugang zu trainieren. Und zum anderen: Um die Themen, die jenseits des Wissens in Bezug auf die Planeten und Stern-Zeichen, die auf Dich warten zu erfahren. Eine gute Voraussetzung für diese Arbeit ist trotzdem, sich genau sein Persönliches Horoskop anzuschauen, um die einzelnen Positionen zu kennen. Wenn Du magst, lasse Dir eines von einem professionellen Astrologen erstellen. Oder schau im Internet nach wie zum Beispiel hier. Wir wünschen Dir viel Freude und neue Erkenntnisse in der Arbeit mit den Stern-Zeichen und Planeten.
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