♥ Medium – Mittler zwischen den Welten ♥
Medialität ist eine Fähigkeit. Und mediale Fähigkeiten besitzt unserer Auffassung nach jedes Wesen. Ja sogar ein Gerät ist medial. Denn das Wort Medium bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt schlicht und ergreifend „die Mitte“. Genau das beschreibt die Funktion und Aufgabe eines Mediums: Es steht in der Mitte zwischen einem Sender und einem Empfänger. Das Medium vermittelt Botschaften und Signale. Also auch ein Handy, ein Computer oder ein anderes Gerät ist ein Medium im Sinn des Wortes. Der Gedanke, dass Menschen als Medium – als Kanal – für Botschaften aus der Geistigen Welt oder von Götter fungieren, wird in der heutigen Gesellschaft nach wie vor kritisch beäugt. Nicht verwunderlich, wenn man sich die geschichtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrhunderte anschaut. Diese Zeiten kennzeichnen eine Betonung der Materie, des Besitzes und des Verstandes. Dabei hat die Geschichte der Medialität eine Jahrtausende überdauernde Tradition. In den frühen Kulturen vor und nach Christus spielten in vielen Völkern Propheten oder Medien eine wichtige Rolle. Bei den Babyloniern, den Chinesen und auch im antiken Griechenland nahmen sie eine besondere Rolle ein. Vor allem im Hinblick auf die politische Beratung von Herrschern. Alexander der Große (356-323 vor Christus) soll sich zum Beispiel vor seinem geplanten Persienfeldzug beim Orakel von Delphi, das unter dem Schutz von dem Gott Apollon stand, Rat geholt haben. Delphi galt als eine Kultstätte der Weissagung im antiken Griechenland. Bei den Babyloniern gab es so genannte Sternen-Deuter, die im Dienst von Königshäusern Weissagungen trafen. Sie waren Gelehrte und weise Männer, die den Lauf der Planeten und Sterne kannten und Sonnen- und Mondfinsternisse vorhersagten. In Persien wurden diese Gelehrten als Magier bezeichnet. Das Wahrsagen und der Blick in die vermeintliche Zukunft waren also als Konzept in den Kulturen der verschiedenen Völker fest verankert. Und es hatte auch immer einen starken Bezug zu den entsprechenden Göttern, die durch die Propheten und Weissagenden sprachen. Das Pendant zum klassischen Propheten bildeten in der Zeit des Römischen Reichs die unter dem Namen „Sibyllen“ stilisierten Prophetinnen. Dies waren Seherinnen, die meist unaufgefordert Weissagungen trafen. Im Zuge des Wahrsage-Kults entstanden um die Stadt Rom die so genannten Sibyllinischen Bücher. Diese Bücher bildeten eine Sammlung von überlieferten Sprüchen, die zur Deutung herangezogen wurden, aber keine direkte Verbindung zu den Seherinnen hatten, die in den Provinzen als seherische Figuren galten.
Prophetische Botschaften und die Wahrheit
Die Tradition der Prophetie setze sich auch aus der Tradition der Antike heraus im Mittelalter und in den darauffolgenden Jahrhunderten fort. Populär und allen bekannt ist sicher der französische Arzt, Apotheker und Astrologe Nostradamus (1503-1566). Viele seiner kryptischen und oftmals schwer zu entschlüsselnden Vorhersagen sind eingetroffen – einige jedoch nicht. Woran könnte das liegen? Hatte es etwas mit Nostradamus Kompetenz und Fähigkeit zu tun? Oder ist es die Zeitspanne, die zwischen einer Vorhersage und dem vorhergesagten Ereignis liegt? Die tatsächlichen Antworten darauf werden letztlich wahrscheinlich im Verborgenen bleiben, denn die Wahrheit liegt vielleicht irgendwo dazwischen. Oder sagen wir: Die absolute Wahrheit existiert nicht – ja nachdem, in welchem Kontext das Wort Wahrheit verwendet wird. Im christlichen Kontext bedeutet die Existenz Gottes die Wahrheit. Im mathematischen Kontext ist etwas wahr, wenn es bewiesen ist. Und im prophetischen Kontext könnte man etwas als wahr bezeichnen, wenn es Wirklichkeit geworden ist. Dabei scheinen die Fähigkeiten und die Kompetenz eines Mediums in direktem Zusammenhang mit dem Empfänger zu stehen. Denn der Empfänger einer von dem Medium überbrachten Botschaft beurteilt kritisch – oder auch unkritisch –, ob er dies als Wahrheit annehmen wird oder nicht. Und daraus etwas für sich entwickelt oder kreiert. Ungeachtet der Probleme und Risiken, die ein Medium in der Ausübung seiner Berufung eingeht, haben augenscheinlich viele bekannte und berühmte Persönlichkeiten des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens medial gearbeitet. Vielleicht nicht öffentlich. Doch die daraus entstandenen Errungenschaften und Entdeckungen können als ein Indiz für die Anbindung an die Geistigen Welten verstanden werden. Neue Erkenntnisse, erhellende Geistesblitze und Göttliche Eingaben, die sich in umwälzenden Theorien, neuem Gedankengut oder bahnbrechenden Erfindungen manifestiert haben, sind Ergebnisse dessen, was man vielleicht als „channeln“ bezeichnen würde. Diese Menschen sind ihrer Berufung gefolgt und haben ihr gesamtes Potenzial zur Entfaltung gebracht – auch oder gerade aufgrund ihrer Medialen Anbindung.
Zum Medium berufen oder Medialität als Alltagswerkzeug?
Ob man von Beruf Medium ist oder einfach die Mediale Anbindung als Werkzeug nutzt, um das eigene Potenzial vollkommen zu entfalten, jeder arbeitet letztlich medial unterschiedlich. Und jeder definiert diese Arbeit auch anders. Es gibt nicht nur unzählige Wege, sich mit der Geistigen Welt zu verbinden. Auch die Wahrnehmung der Universellen Energien ist sehr verschieden. Eine Basis ist jedoch aus unserer Sicht Voraussetzung: Das Bewusstsein eines medialen Menschen verändert sich. Mehr und mehr – bewusst und unbewusst. Die Konzentration auf das eigene Sein wird gestärkt. Außerdem folgt man mehr der eigenen Intuition oder dem Bauchgefühl. Durch die Übersinnlichen Kanäle oder die Chakren können zum Beispiel Ätherische Energien wahrgenommen werden. Vielleicht auch über die Aura und den gesamten Körper. Auch die Wahrnehmung von Licht-Wesen mit dem menschlichen Auge ist möglich. Die Aufgabe eines Mediums hier auf der Erde hängt eng zusammen mit den Talenten, Fähigkeiten, dem Seelen-Plan und dem Schwerpunkt der Erfahrungen und Lektionen, die das Medium in dieser Inkarnation machen möchte. Dementsprechend nehmen auch die damit verbunden Engel, Aufgestiegenen Meister oder Heiligen den Kontakt zu dem Medium auf. Doch diese Möglichkeiten sind unserer Auffassung nach allen Menschen gegeben. Das A und O für eine gute Mediale Anbindung ist die Bereitschaft zur Weiterentwicklung und zur Öffnung des Bewusstseins sowie ein Vertrauen in die Führung durch die Geistige Welt.
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