♥ Geheimnisvolle Kräfte aus der Erde ♥
Ob pechschwarz, leuchtend rot oder kristallklar: Heil-Steine gibt es in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Größen. Und sie haben eine bestimmte Wirkung im Ätherischen Bereich. Diese kleinen Schätze aus der Erde sind in aller Munde und werden gerne als Kraft- und Energiespender oder auch als Seelen-Tröster bezeichnet. Der Einsatz von Heil-Steinen als Heil-Mittel hat eine Jahrtausend alte Tradition: Bereits im vedischen Zeitalter in Indien um 1500-500 vor Christus Geburt sollen Heil-Steine verarbeitet worden sein in Pulvern, Pasten und Elixieren. Auch in der Antike wurden Heil-Steine für die heilerische und auch für magische Zwecke eingesetzt in Ritualen und Zeremonien. Diese Verwendungsart findet man bei vielen Völkern und in unterschiedlichen Kulturen wie zum Beispiel im chinesischen und indischen Raum. Vor allem aber dort, wo eine enge Verbindung zur Natur und Mutter Erde bestand und heute noch besteht. Hildegard von Bingen (1098-1179) und auch Paracelsus in der Neuzeit (1493-1541) haben im Rahmen ihres ganzheitlichen Heilungsansatzes mit der feinstofflichen Wirkung der Heil-Steine gearbeitet. Und dadurch diese Kräfte aus der Erde mit anderen Heil-Methoden verbunden. Sie haben die Heil-Steine und ihre Kräfte populär gemacht. Unabhängig davon, erinnert sich sicherlich jeder an Sagen, Legenden und Märchen aus der Kindheit, in denen Steine, vor allem aber Edel-Steine von einer besonderen und magischen Wirkung erzählen. Oder vielleicht auch an die Beschreibungen aus der Bibel, in der Edel-Steine als Schmuck und Ausdruck von Gesundheit und Macht galten. Heil- und Edel-Steine begleiten uns also schon länger als man im ersten Moment vielleicht denkt. Ihre steigende Popularität in den letzten Jahrzehnten kann als Ausdruck einer Hinwendung zum natürlichen und ganzheitlichen Heilen interpretiert werden.
Aus dem Magma geboren: die Entstehung von Heil-Steinen
Wie entstehen eigentlich diese wunderbaren in allen Farben leuchtenden Steine? Und welche Steine zählen wirklich zu den Heil-Steinen? Also im Grunde genommen ist es so: Heil-Steine sind Mineralien, Steine, Edel-Steine und Kristalle, die alle eine Wirkung an sich besitzen. Sie können heilend wirken. Dabei werden alle Bezeichnungen oft synonym verwendet. Es gibt jedoch Unterschiede: Mineralien haben eine feste Form, kommen in der Natur vor, sind anorganisch und haben eine geordnete innere Struktur. Steine oder auch Gesteine bestehen aus mehreren Mineralien, haben oft organische Anteile und sind nicht durch ein Muster geprägt. Kristalle hingegen, sind nach einem bestimmten, sich regelmäßig wiederholenden Muster aufgebaut, das aus Ionen, Atomen und Molekülen besteht. Dieses Muster beeinflusst die Farbe, den Glanz, die Textur und die Form des Kristalls. Unter Edel-Steine sind sowohl Mineralien als auch Kristalle einzuordnen, die bearbeitet wurden. Egal, ob als Heil-Stein, Edel-Stein oder Kristall bezeichnet: Die heilenden Helfer werden aus dem heißen, tiefschwarzen Magma geboren. In dieser glühenden Masse sind alle Stoffe enthalten, aus der sich die Heil-Steine in den unterschiedlichsten Variationen herausbilden können. Der komplexe Entstehungsprozess, in dem die Heil-Steine über viele Jahre wachsen und entstehen, wird in verschiedene Phasen eingeteilt. Aus diesen Phasen gehen dann unterschiedliche Stein-Arten hervor. Heil-Steine der ersten Phase werden als Primärgestein oder auch Magmatite bezeichnet. Das ist die Phase, in der das Magma langsam abkühlt und erkaltet. Aus der Lava von Vulkanen entstehen im Prozess des Erkaltens so genannte Vulkanite, die schneller erkalten. Dazu gehören zum Beispiel Heil-Steine wie der Jaspis oder der Obsidian. Die so genannten Plutonite bilden sich direkt aus dem Magma im Inneren der Erde wie zum Beispiel der Achat, der Amethyst oder der Rosenquarz. Ihr Entstehungsprozess dauert länger und ist durch ihre Geburtsstätte von den Bewegungen tektonischer Platten ganz maßgeblich abhängig. In der Phase des Sekundärgesteins sind Heil-Steine den Umwelteinflüssen unterworfen: die Verwitterung von Gebirgen, Gerölllawinen und allgemeine Veränderungen der Landschaft durch Wetter und auch den menschlichen Eingriff sorgen dafür, dass die Heil-Steine geschliffen, aber auch zerstört und verteilt werden. Daraus bilden sich jedoch wieder neue Arten, Formen und Strukturen – über einen langen Zeitraum. In der Entstehungsphase des Tertiärgesteins wird der Einfluss von Gesteinsbewegungen und Druck auf die Heil-Steine zum Beispiel in Gebirgsketten zusammengefasst. So komplex der Entstehungsprozess der verschiedenen Heil-Steine ist, eins wird besonders deutlich: Heil-Steine entstehen durch die stetigen Veränderungen unterschiedlicher Einflüsse. Deshalb gibt es auch so viele verschiedene Arten und Ausprägungen von Heil-Steinen.
Heil-Steine und Geometrie: Aufbau und Form der farbigen Kraftpakete
Ist es nicht die unglaubliche Farbe, die uns anspricht, wenn wir einen Heilstein für uns ausgewählt haben? Oder hat der Heil-Stein uns ausgesucht? Ob der Prozess des Findens intuitiv oder bewusst funktioniert und von wem er ausgeht, sei mal dahingestellt. Interessant ist: Heil-Steine lassen sich nicht nur durch die Farbe, sondern auch durch ihren Härtegrad, ihre Leuchtkraft und ihre Form erkennen und klassifizieren. Dabei ist hier mit der Form nicht die äußere Erscheinungsform gemeint, sondern die Kristall-Form, nach der ein Heil-Stein aufgebaut ist. Wenn er als Kristall klassifiziert ist. Denn es gibt auch Steine, die sich keiner kristallinen Form zuordnen lassen. Diese sind aus organischen Strukturen entstanden wie zum Beispiel der Bernstein, die Perle oder die Koralle. Sie werden amorph genannt. Egal wie groß ein Heil-Stein ist, die Struktur ist für die spezifische Steinsorte immer die gleiche. Insgesamt gibt es 7 Kristall-Strukturen. Sie sind wie eine Art Gitter und die Anordnung ihrer Atome folgen geometrischen Figuren. Die trigonale Struktur ist zum Beispiel wie eine Pyramide aufgebaut, das hexagonale Kristallgitter hat sechs Seiten und sieht aus wie ein drei-dimensionales Hexagon. Die trikline und monokline Kristallstruktur hat dagegen eine geneigte Form. Kubische, rhombische und tetragonale Formen sind spezifische Arten von drei-dimensionalen Rechtecken. Alles klar? Ziemlich komplex diese Kristall-Strukturen. Vor allem, weil man sie mit dem bloßen Auge nicht erkennt. Entscheidend zu wissen ist: Jede Art von Heil-Stein trägt eine entsprechende drei-dimensionale Anordnung der Atome in sich. Zusammen mit der Farbigkeit, der Leucht-Kraft, der Durchsichtigkeit, dem Härtegrad und dem Grad der Bearbeitung lassen sich die Heil-Steine dann vom Fachmann erkennen und klassifizieren. Der Grad der Bearbeitung wirkt sich auf die äußere, sichtbare Form der Steine aus. Roh-Steine sind in ihrem natürlichen Zustand belassen und nicht bearbeitet. Aufgrund dieser Ursprünglichkeit haben sie auch eine enorme Heil-Kraft. Roh-Steine können auch folgende besondere Formen haben: Drusen, Kristall-Spitzen oder Kristall-Gruppen mit mehreren Spitzen. Bei den so genannten Trommel-Steinen ist der Name Programm: Roh-Steine eines Steins wurden zusammen mit Wasser und Sand in eine Trommel gegeben und über einen längeren Zeitraum bewegt. Die Steine werden so geschliffen und in Form gebracht. Den meisten sind die Trommel-Steine als Handschmeichler bekannt. Mit dem Fokus auf der Ästhetik des einzelnen Steins werden die Schmucksteine gefertigt. Im Vordergrund der Bearbeitung steht, sie in eine schöne und wirkungsvolle Form zu bringen. Durch Schleifen und Kombinieren mit anderen Heil-Steinen oder Metallen wie Gold und Silber entstehen Schmuckstücke. Jeder kennt wunderschöne Ohrringe, Ringe oder Ketten, die mit Heil-Steinen geschmückt sind. Die ursprüngliche Energie des Steins wird durch die Bearbeitung beeinflusst. Die Energie kann durch die Form und die Kombination mit anderen Materialien und Heil-Steinen positiv und verstärkend, aber auch negativ und mindernd wirkend. Auch die Herstellung der Heil-Steine in bestimmten geometrischen Figuren wie zum Beispiel in Form einer Kugel oder Pyramide ist beliebt, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen zum Beispiel für die Energetische Neutralisation eines Raumes oder die Arbeit am Körper. Auf dieses Konzept kann man vielleicht die berühmte Gestaltungsregel transferieren: Form follows function.
Pure Power für den Alltag: Anwendung, Reinigung und Pflege der Heil-Steine
Die Anwendungsmöglichkeiten für Heil-Steine sind so vielfältig wie die verschiedenen Sorten von Heil-Steinen. Unzählige! Und sie sind individuell. Denn jeder sollte aus unserer Sicht seinen eigenen Zugang und Umgang mit den Heil-Steinen finden. Heil-Steine sind Wesen aus der Erde, die mit ihrer Energie heilende Aspekte in unseren Körper, unsere Häuser und Energetischen Felder bringen. Deshalb ist es ratsam, achtsam und liebevoll mit ihnen umzugehen. Auch ein Heil-Stein möchte hin und wieder gereinigt und gepflegt werden. Wie die Reinigung und Pflege am besten für den Stein und seine Beschaffenheit sind, hängt von der Steinsorte ab. Es gibt Heil-Steine, die öfter mal Sonne tanken wollen, andere mögen kein direktes Wasser. Sie möchten lieber Hämatit-Bad nehmen. Wenn die Heil-Steine nun gut gepflegt und gereinigt sind, wie können sie uns dann konkret unterstützen und uns dienlich sein? Ihre Kraft entfaltet sich durch das Auflegen auf den Körper. Auch als Handschmeichler oder als Schmuckstück am Körper getragen, wirken die Heil-Steine. Man kann mit Heil-Steinen sein Trinkwasser energetisieren. In einer Meditation oder als Zusatz zum Badewasser schenken Heil-Steine Kraft, Ruhe und Entspannung, aber auch Vitalität und neue Energie. Im Haus, in der Wohnung oder im Garten an bestimmten Plätzen aufgestellt, sorgen Heil-Steine für Schutz vor destruktiven Energien, elektrischer Strahlung, Wasseradern und vielem mehr. Die Kombination bestimmter Heil-Steine miteinander zum Beispiel in so genannten Crystal Grids erhöht die Wirkung. Besonders wenn man die Heil-Steine in Form von Symbolen wie zum Beispiel die der Heiligen Geometrie auslegt. Den Anwendungsmöglichkeiten sind also keine Grenzen gesetzt. Jetzt geht es nur noch darum: Welcher Heil-Stein ist der richtige für Dich? Ganz besonders bei dieser Frage gibt es keine Regel. Denn ein Heil-Stein kann niemals falsch für Dich sein. Es kann sein, dass der Stein Dinge an die Oberfläche bringt, mit denen Du nicht umgehen kannst oder möchtest. Vielleicht ist er in dem Moment zu stark oder wurde zu lange getragen. Ein gutes Auswahlkriterium kann die Intuition sein. Lass Dich von dem führen, was Dich anspricht. Zusätzlich kannst Du bestimmte Themen raussuchen oder nach der Zuordnung zu Deinem Sternzeichen schauen. Welcher Stein auch immer zu Dir kommt: Er kommt, um zu dienen und zu heilen.
Nachfolgend findest Du unsere kleine Heil-Stein-Bibliothek, mit der wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die Heil-Steine sind Themenbereichen zugeordnet, auf denen der Fokus in der Anwendung liegen kann – aber nicht muss. Auf den Abbildungen sind sowohl Roh-Steine als auch Trommel-Steine festgehalten. In der Beschreibung findest Du verschiedene Merkmale des Steins, die Dir Möglichkeiten für die Energetische Arbeit mit ihm eröffnen und erleichtern mögen. Viel Freude beim Erkunden der magischen Welt der Heil-Steine!
Lies Dir dazu gerne ergänzend unsere Artikel Wie man Heil-Steine richtig pflegt und Lemurische Kristalle auf unserem Soul Food Blog.