♥ Freiheit, Liebe, Frieden ♥
„Ich denke, also bin ich“ – mit diesem berühmten Satz gestaltete der französische Philosoph Renés Descartes (1596-1650) in der Zeit der Aufklärung eine Theorie der Erkenntnis, was und wie Mensch eigentlich ist und die Welt wahrnimmt. Dabei ging es vor allem auch darum, das Denken von den Gefühlen sowie den anderen Sinnen, über die wir unsere Welt wahrnehmen, abzugrenzen. Dieses Postulat kann man aus dieser Theorie heraus auch folgend zusammenfassend reziprok interpretieren: „Ich bin, weil ich denke“. Natürlich könnte man jetzt auch viele verschiedene andere Positionen, Theorien und Tendenzen in die Betrachtung einbeziehen. Denn seit Descartes hat sich die Welt weitergedreht, haben sich viele schlaue Köpfe Gedanken gemacht und Theorien aufgestellt, wie wir erkennen können, dass wir sind und wie wir die Welt wahrnehmen. Viel spannender ist in diesem Zusammenhang ja eigentlich die Frage, was wir sind. Also was das Ich-Bin umfasst. Sicherlich ist es mehr als das Denken. Und auch mehr als fühlen, sprechen und erleben. Nimmt man in Bezug auf diese Perspektive, wie wir unsere Welt wahrnehmen noch die sich stetig entwickelnden Übersinnlichen Fähigkeiten hinzu, findet man auf diesem Wege wahrscheinlich noch weniger eine Idee, was das Ich-Bin umfasst. Im Spirituellen Kontext könnte man die Ich-Bin Präsenz vielleicht als Höheres Selbst oder die Seele definieren. Die Seele oder das Höhere Selbst, die immer bewusster im eigenen Körper und im Bewusstsein wahrgenommen werden. Also die Essenz dessen, was man selbst als Spezies Mensch ist, aber vor allem auch als Individuum. Als ein Individuum, das einen Körper, aber auch einen Geist und eine Seele hat. Und diese Dinge immer bewusster miteinander verschmelzt. Nicht mehr von einander getrennt betrachtet. Ein Individuum, das erkennt wie Gedanken- und Gefühlsmuster Einfluss auf das eigene Sein haben. Das Sein spielt für die Ich-Bin Präsenz die wichtigste Rolle. Losgelöst von einschränkenden und beschränkenden Gedanken-Mustern kann ein Mensch in seiner Vollkommenen Ich-Bin Präsenz sein. Im Frieden mit sich selbst und anderen, in der Liebe und dadurch in der unendlichen Freiheit. Im Fluss des Lebens, nicht im „ich war“ oder „ich werde“ sein. Nicht in Vergangenheit oder Zukunft, sondern in der Gegenwart – im Jetzt. In der Ich-Bin Präsenz.